24 Stunden in Faro

Das kleine Städtchen Faro im Süden von Portugal ist für viele Besucher der Ausgangspunkt um die Algarve zu erkunden. Das Zentrum von Faro ist recht überschaubar und 24 Stunden reichen aus um die Stadt zu besichtigen und ihrem reichen kulinarischen Angebot zu frönen. Im folgenden Beitrag stelle ich euch meine Tipps rund um Übernachten, Essen & Trinken, Einkaufen und Sightseeing vor.

Übernachten

Das Lemon Tree Stay ist ein hübsches kleines Boutique-Hotel mit acht Zimmern ganz in der Nähe der Altstadt von Faro. Das Lemon Tree Stay besticht durch sein modernes Design und die zentrale Lage unweit der Fußgängerzone in der Rua de Santo António. Man wird sehr herzlich begrüßt und fühlt sich auf Anhieb wohl und gut aufgehoben, was für mich als alleinreisende Frau sehr angenehm war. Ich habe sogar ein Upgrade in ein großes Zimmer mit eigener Sonnenterrasse bekommen. 🙂
Das Haus trägt die persönliche Handschrift vom Besitzer Vasco, der selbst Architekt ist. Das stylische Interieur mit viel Liebe zum Detail macht das Lemon Tree Stay zu einem ganz besonderen Hotel. Im idyllischen Innenhof steht ein prächtiger Zitronenbaum, dem das Hotel seinen Namen verdankt, und hier kann man bei entsprechendem Wetter auch das Frühstück genießen. Die Gastgeber geben tolle Tipps für Lokale und Besichtigungen, und auf ihre Empfehlungen kann man sich mit Sicherheit verlassen.

Essen & Trinken

Was in Spanien die Tapas sind, das nennt man in Portugal Petiscos. Das sind kleine Gerichte und Häppchen, die man zu einem guten Glas Wein genießt und das kann man zu jeder Tageszeit tun. Je nachdem wieviele Petiscos man sich genehmigt, kann so aus einem Snack auch gleich eine ausgedehnte Mahlzeit werden. Gleich wie bei den Tapas, werden auch die Petiscos gerne in die Mitte gestellt und von allen am Tisch geteilt.

Auf Empfehlung der netten Rezeptionistin vom Lemon Tree Stay, ging ich ins Portas de São Pedro um zum Abendessen ein paar Petiscos zu verkosten. Von außen sehr unscheinbar, hat das Lokal eine sehr gemütliche Atmosphäre, die zum gemütlichen Beisamensein einlädt. Die Küche bietet eine große Auswahl an raffinierten portugiesischen Häppchen und die Weinkarte lädt zum Verkosten von lokalen Weinen ein. Natürlich dürfen ein paar Gerichte mit Bacalhau, Stockfisch, auf der Karte nicht fehlen. Die folgenden Gerichte habe ich selbst gekostet und ich kann sie sehr empfehlen:

Lemon, garlic and coriander fried octopus
Pickled anchovy with artichoke and fresh goat cheese
Portobello mushroom stuffed with chèvre cheese and cherry tomato

Das Lokal ist leider kein Geheimtipp, daher sollte man unbedingt einen Tisch reservieren, auch in der Nebensaison.

Ganz in der Nähe des Portas de São Pedro, befindet sich das A Venda, das mir auch als ausgezeichnete Petiscos Bar empfohlen wurde. Leider ging sich ein Besuch während meiner 24 Stunden in Faro aber nicht mehr aus…

Wer Lust auf Cocktails in stylischem Ambiente hat, der ist in der Columbus Bar genau richtig. Die preisgekrönte Cocktail Bar liegt zentral am Hafen in einem historischem Gewölbe und ist mit Sicherheit eine der hippsten Locations in Faro.

Einkaufen

Die typischen Sardinenbüchsen in ihren hübschen bunten Verpackungen sind für mich das schönste Souvenir aus Faro. Die Verpackungen sehen ganz entzückend aus und wenn man irgendwann mal nichts zu Hause hat, freut man sich bestimmt über ein paar leckere Sardinen aus der Dose. Die Tradition der Fischkonserven hat sich im 19. Jahrhundert daraus entwickelt, dass es schlichtweg die einfachste Methode war um den Fisch haltbar zu machen und exportieren zu können. Heute gibt es zwar geeignete Kühlmöglichkeiten für Fisch, doch die Liebe zu ihren Dosen ist den Portugiesen geblieben. Sardinen, Makrelen, Thunfisch, Oktopus oder Muscheln, ob in Öl, im eigenen Saft oder in einer Sauce – es gibt unendlich viele Variationen der portugiesischen Fischkonserven.

Ein weiteres beliebtes kulinarisches Mitbringsel ist Meersalz von der Algarve. Das Meersalz gibt es entweder pur oder mit Kräutern aromatisiert und in verschiedensten Größen und hübschen Verpackungen. Produkte aus Mandeln, Feigen und Honig aus der Region werden ebenfalls feilgeboten und beim Frühstück daheim freut man sich über eine nette Erinnerung an den Portugal-Urlaub. Auch bunte Fliesen sind ein schönes Souvenir für Zuhause. Man kann sie zum Beispiel als Topfuntersetzer verwenden.

Im Retalhos de Portugal an der Praça Dom Francisco Gomes gibt es eine große Auswahl an kulinarischen Spezialitäten der Region und noch viele andere nette Souvenirs.

Sightseeing

Die Altstadt von Faro ist klein und überschaubar, aber durchaus sehenswert. Man kann gemütlich alles zu Fuß erkunden und muss keine großen Distanzen zurücklegen. An allen Ecken findet man nette kleine Lokale, die zu einer Pause einladen. Vom Turm der Kathedrale am aus hat man einen tollen Blick über die Stadt und den Hafen. Typisch für Portugal, kommt man immer wieder an Hauswände mit hübschen bunten Kacheln vorbei.

Wie in vielen anderen europäischen Städten, werden auch in Faro Food Touren angeboten. Eating Algarve Food Tours beispielsweise macht geführte Touren mit kulinarischem Fokus in Faro und Umgebung. Im Angebot sind etwa eine „Fisherman Food Tour“, bei der unter anderem der Fischmarkt von Faro besucht wird, oder die „The Oysters of Moinho dos Ilhéus“ Tour, bei der eine Austernfarm besichtigt wird. Am besten sichert man sich schon frühzeitig über die Website einen Platz. Während meines Aufenthalts waren leider schon alle Touren ausgebucht, doch beim nächsten Stop in Faro werde ich das ganz bestimmt nachholen.

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24 Stunden in Faro – Meine Tipps rund um Übernachten, Essen & Trinken, Einkaufen und Sightseeing
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