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Agni – Warum das Verdauungsfeuer im Ayurveda so wichtig ist

Fühlst du dich oft müde, antriebslos oder gereizt? Eine mögliche Ursache ist, dass dein Agni aus dem Gleichgewicht geraten ist. Was du dagegen tu kannst, verrate ich dir im folgenden Beitrag.

Vielleicht hast du den Begriff Agni schon mal gehört. Aber was ist Agni eigentlich? Das Sanskrit Wort Agni bedeutet Feuer und wird meist im Zusammenhang mit dem Verdauungsfeuer verwendet.

Tatsächlich gibt es im Ayurveda 13 verschiedene Arten von Agni. Wenn wir von Agni sprechen, geht es meistens um den primären Stoffwechsel, die Verdauungskraft, die in unserer Körpermitte sitzt.

 

Das Agni und die drei Doshas

Vata-Typen tendieren oft zu einem unregelmäßigen Verdauungsfeuer. Das kann sich durch Blähungen, Bauchschmerzen, Verstopfung oder unregelmäßigen Appetit äußern.

Pitta-Typen haben meist ein starkes Agni. Das kann Heißhunger, Durchfall oder Sodbrennen zur Folge haben.

Kapha-Typen neigen zu einem schwachen Verdauungsfeuer. Dementsprechend neigen sie zu Verstöpfung, Völlegefühl oder Appetitlosigkeit.

 

 

Warum ist es so wichtig, dass unser Verdauungsfeuer gut funktioniert?

Agni ist dafür zuständig, dass unsere Nahrung verdaut und in Energie umgewandelt wird. Haben wir ein starkes Verdauungsfeuer, so haben wir einen gesunden Appetit, unsere Haut und Augen strahlen und wir sind voller Energie.

Das Agni ist für das Aufspalten und Verstoffwechseln unserer Nahrung zuständig. Dabei entstehen Ausscheidungsprodukte (Urin, Stuhl und Schweiß), im Ayurveda auch Malas genannt. Es entsteht jedoch auch Ama, „Unverdautes“. Man kann Ama auch als Schlackenstoffe bezeichnen, die sich auf körperlicher und mentaler Ebene ablagern. Je schwächer das Verdauungsfeuer ist, desto mehr Ama entsteht. Sammelt sich zu viel Ama an, kann das zu Trägheit, Müdigkeit, Mundgeruch oder auch Verdauungsstörungen führen.

Unser Verdauungsfeuer ist für die Aufrechterhaltung des Immunsystems zuständig. Es vernichtet Mikroorganismen, Bakterien und Toxine im Verdauungstrakt.

Erste Anzeichen von einem schwachen Verdauungsfeuer könne Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Verdauungsbeschwerden sein.

Ein ungleichmäßiges oder vernachlässigtes Agni, kann der Ursprung von Krankheiten sein. Deshalb ist es so außerordentlich wichtig, gut auf dein Verdauungsfeuer Acht zu geben. Ein intaktes Agni hingegen gilt im Ayurveda als Schlüssel zu einem langen und gesunden Leben.

 

Was kannst du tun, um dein Agni zu unterstützen?

Das Ziel im Ayurveda ist immer, das Agni zurück in einen gesunden Zustand zu bringen, sodass es weder zu stark noch zu schwach ist.

  • Regelmäßige Mahlzeiten
  • Pausen zwischen den Mahlzeiten einhalten (min. 3 Stunden)
  • Nur dann essen, wenn du Hunger hast
  • Bewegung machen (Yoga, Spazierengehen etc.)
  • Ruhige, entspannte Atmosphäre beim Essen
  • Vermeide kalte Getränke
  • Trinke ein großes Glas warmes Wasser 20 bis 30 Minuten vor dem Essen. Das reinigt und befeuchtet das Gewebe.
  • Während der Mahlzeiten nichts trinken
  • Vollwertige, (am besten selbst) gekochte Mahlzeiten
  • Iss so viele Mahlzeiten wie möglich warm. Rohe und kalte Lebensmittel sind eine Herausforderung für dein Agni.
  • Verdauungsanregende Gewürze verwenden

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