La Grassa, die Fette – das ist einer der Beinamen für Bologna, und er beschreibt den Charakter der Stadt sehr treffend. Bologna ist ein Paradies für alle Liebhaber des guten Essens. Wohin man auch geht, überall erblickt man in den Auslagen und Lokalen unwiderstehliche Köstlichkeiten der italienischen Küche.
Die Region Emilia-Romagna, deren Hauptstadt Bologna ist, ist reich an kulinarischen Produkten, die in aller Welt berühmt sind. Dazu gehören Parmigiano Reggiano, Mortadella, Prosciutto di Parma, Aceto Balsamico, Ragù Bolognese, Tortellini und vieles mehr.
Über ein verlängertes Wochenende bin ich mit meiner Familie nach Bologna und Modena gereist – Direktflug ab Wien macht’s möglich!
Freitag vormittags landete ich bereits in Bologna und machte mich sofort auf den Weg ins Zentrum. Ich hatte Glück, denn mein Zimmer im Hotel Metropolitan war schon bereit und ich konnte sofort einchecken. Ich war neugierig auf die Dachterrasse, von der ich schon Bilder im Internet gesehen hatte, und die hatten nicht zu viel versprochen. Eine herrliche begrünte Terrasse mit ein paar gemütlichen Sonnenliegen steht den Gästen zur Verfügung. Schon allein deshalb kann ich das Hotel weiterempfehlen.
Sofort machte ich mich auf den Weg in Richtung Piazza Maggiore, dem Mittelpunkt der Stadt, auf dem es natürlich eine Bar gibt, in der man es sich mit einem caffè oder einer spremuta in der Sonne gemütlich machen kann. Weiter ging es ins Quadrilatero, das Marktviertel von Bologna, das gleich an die Piazza Maggiore angrenzt. In der Via Pescherie Vecchie und den darum liegenden Gassen befinden sich traditionell die Lebensmittelgeschäfte, in denen alle erdenklichen Delikatessen der Region feilgeboten werden.
Dazwischen haben Gemüsehändler ihre Waren dekorativ aufgetürmt. Diese Gassen sind wirklich ein Paradies für genussfreudige Urlauber wie mich, aber auch die Italiener selbst kaufen hier gerne ein.
Auch das Eataly Bologna befindet sich hier im Quadrilatero. Eatlay ist ein Concept Store für italienische Produkte inklusive Bar, Trattoria und Osteria. Da ich gehört habe, dass 2018 auch in Wien eine Eataly Filiale eröffnen soll, war ich besonders gespannt auf diesen Gourmettempel. Ich wurde nicht enttäuscht, denn das Konzept ist wirklich sehr interessant und kombiniert Buchhandlung, Delikatessengeschäft und Restaurants in einem. In der Osteria habe ich zu Mittag gegessen und die Tagliatelle con cime di rapa e tartufo waren vorzüglich. Sollte Eataly wirklich auch nach Wien kommen, werde ich dort mich Sicherheit Stammkundin.
Für den Nachmittag hatte ich mich zu einem Kochkurs im CIBO – Culinary Institute of Bologna angemeldet. Dort habe ich viele interessante Geheimnisse über die Zubereitung von Klassikern der italienischen Küche wie Ragù Bolognese, Ravioli und Tortellini erfahren. Einen ausführlichen Bericht darüber könnt ihr hier lesen.
Völlig satt und zufrieden machte ich mich auf den Weg zum Treffpunkt mit meiner Familie in der Trattoria La Montanara. Beim Abendessen musste ich allerdings leider passen, nachdem ich schon Suppe, drei Pastagänge und eine Mascarponecreme vom CIBO intus hatte. Dennoch war die kleine Trattoria äußerst gemütlich und das Essen wurde von meinen Begleitern sehr gelobt.
Am nächsten Tag ging es zum Frühstücken wieder in Richtung Quadrilatero, denn dort befindet sich auch der Mercato di Mezzo, eine moderne Markthalle mit einem großen Angebot an Snacks, frischer Pasta, Gebäck, Wein usw.
Bei diesem bunten Angebot fiel die Wahl des Frühstücks wirklich schwer. Ich habe mich dann für ein Panino gefüllt mit gegrilltem Kürbis, Mozzarella und Basilikum entschieden – einfache Zutaten, aber sehr lecker, wie so oft in Italien.
Gestärkt machten wir uns nun auf den Weg Richtung Modena für ein Gourmeterlebnis der ganz besonderen Art. Davon erzähle ich euch dann in meinem nächsten Beitrag.
4 Antworten
Toll, macht richtig Freude, deine Beiträge zu lesen.
Hach ja, Bologna, das ist für Menschen, die gern essen und genießen genau das richtige Pflaster. Dein Beitrag macht direkt Appetit und Lust, dort mal wieder hin zu reisen.