Ayurveda Tipps für den Übergang zum Herbst

Herbststimmung

Der Übergang zum Herbst ist für viele Menschen eine unruhige, aufwühlende Zeit. Das lässt sich laut Ayurveda ganz einfach erklären. Die Natur verändert sich, es wird kühler und windiger. Genau so, wie sich die Welt im Äußeren verändert, so verändert sich auch jede einzelne Zelle in unserem Körper.

Die Übergangszeit zum Herbst ist geprägt durch das Vata Dosha, die Bioenergie, die sich durch die Elemente Luft und Raum zusammensetzt. Die Blätter auf den Bäumen werden trocken und genau so verhält es sich auch mit unserem Körper, der jetzt dazu neigt auszutrocknen.

Die Haut an den Händen wird rissig, die Lippen werden spröde. Auch unsere Schleimhäute trocknen leichter aus und werden so anfälliger für das Eindringen von Krankheitserregern. Was du jetzt tun kannst, um die Trockenheit und Unruhe in deinem System auszugleichen, verrate ich dir im folgenden Beitrag.

Weniger tun

Auf emotionaler Ebene neigen viele Menschen gerade jetzt zu Unruhe, geistiger Überlastung, Ausgelaugtheit und Schlafstörungen. Daher ist es nun besonders wichtig, weniger zu tun als noch im Sommer. Nimm dir mehr Zeit zur Regeneration, plane ganz bewusst „Me Time“ ein und tu dir etwas Gutes. Eine entspannende Yin Yoga Einheit ist jetzt genau das richtige! Oder kuschle dich mit einer Tasse Tee und einem guten Buch eine Stunde aufs Sofa, das kann schon Wunder wirken. Ganz wichtig ist es jetzt auch, dass du auf ausreichend Schlaf achtest.

Yin Yoga

Befeuchtende und erdende Nahrung

Der Trockenheit in unserer Umwelt können wir durch befeuchtende Nahrung entgegenwirken. Suppen, Eintöpfe und gedünstetes Gemüse eignen sich dafür im Herbst hervorragend. Nahrung, die in oder auf der Erde wächst, erdet auch unseren Körper. Nimm daher in den kommenden Wochen ganz viel erdendes Gemüse zu dir. Dazu gehören Kürbis, Süßkartoffeln, Karotten, Pastinaken, Rote Rüben und Kartoffeln. Ein paar passende Rezepte habe ich dir gleich verlinkt!

Kitchari, das perfekte Essen im Herbst

Agni stärken

Unser Verdauungsfeuer, das Agni, braucht jetzt auch besondere Aufmerksamkeit, um nicht aus dem Gleichgewicht zu geraten. Warmes Essen und warme Getränke helfen dir dabei. Mache dir zum Beispiel Tees aus Süßwurzel, Ingwer oder Kurkuma. Du kannst auch einfach heißes Wasser trinken, wenn dir das gut schmeckt.
Natürlich behilft man sich in der ayurvedischen Küche auch jetzt im Herbst mit Gewürzen um den Körper zu unterstützen. Kreuzkümmel, Fenchel, Muskat und Asafötida solltest du jetzt regelmäßig in deinen Gerichten verwenden. Sie helfen dabei, die überschüssige Luft im Körper (in Form von Blähungen) auszuleiten und zu besänftigen.

Kreuzkümmel, das ideale Gewürz für den Herbst

Öl von innen und außen

Öl ist jetzt auch eine wichtige Unterstützung für unseren Körper, denn es gleich das überschüssige Vata aus. Massiere deine Füße vor dem Schlafengehen mit ein bisschen angewärmtem Sesamöl. Ich gebe sehr gern noch ein paar Tropfen Lavendelöl dazu. Das wirkt wunderbar entspannend und wahre Wunder für tiefen, erholsamen Schlaf. Falls das nicht ohnehin schon Teil deiner Morgenroutine ist, kannst du in der Früh mit einem Esslöffel Sesamöl Öl ziehen.

Du kannst auch eine Extraportion hochwertiges Öl über dein Essen geben. Ein paar Tropfen Kürbiskernöl in der Suppe sind zum Beispiel richtig lecker.

Ayurveda Ölziehen
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